Die Kapelle „Maria auf dem Weg“
auf dem ehemaligen Axthelm-Gelände, jetzt Rathausplatz
Das Haus Axthelm wurde 1840 erbaut, Bauherr war Schultheiß Allendorff.
Die Bausteine/Backsteine dafür wurden ein Stück hinter dem Haus in einem Feldbrandofen erbrannt.
Laut einem Zeitzeugen, Herrn Fabricius, geboren etwa 1834, wurde die Kapelle etwa 1840, jedenfalls beim Bau der Taunusbahn und gelegen an der Stelle, wo die heutige Eisenbahnstraße auf die alte Hochheimerstraße trifft und wo eine Bahnschranke und ein kleines Bahnwärterhaus gebaut wurde, abgerissen und östlich etwas außerhalb des Dorfes im Feld dort wieder aufgebaut, wo sie noch heute steht.
Der Dachreiter gehörte ursprünglich nicht zur Kapelle, er wurde bei einer Renovie-rung von Georg Mohr III. als Gesellenstück gefertigt und auf das Dach gesetzt. Etwa 1940/41 wurde die Kapelle renoviert, da das kleine Türmchen schief hing, kurz vor dem Zusammenbrechen war und abzustürzen drohte
Die Kapelle hat oben ein kreisrundes Loch, das mit vielen Strahlen gleich einer Sonne ringsum verziert gewesen ist.
Von der Bahnhofstraße aus gesehen links war ein Zwischenraum zum Grundstück Hochheimer, später Moog, es war eine Dreckecke. Hochheimer kaufte das kleine Grundstück westlich der Kapelle, 9,1 m tief und 7,2 m breit, etwa 1925 von Carl Heinrich Finger, dem Besitzer der hinter dem Axthelm-Grundstück gelegenen Malzfabrik und verschloss es mit einer Mauer, gleichzeitig wurde der Eingang der Kapelle zugemauert, etwas später wurde ein Zugang vom Anwesen Axthelm her geschaffen. Die Malzfabrik und Finger gingen 1930 in Konkurs, die Malzfabrik ging in das Eigentum der Genossenschaftsbank über und wurde abgerissen; Axthelm kaufte 1936 das Gelände und baute darauf eine Apfelweinkelterei.
Die Kapelle hatte innen eine Holzkonstruktion, sie bildete die Halbkuppel der Apsis der Kapelle, diese war blau angelegt und mit goldenen Sternen verziert. Darunter stand ein kleiner Altar, darauf eine Pieta. Diese Stücke wurden in die Kriegergedächtniskapelle, erbaut 1925 -1928, verbracht, dort sind sie noch heute.
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