einen Flörsheimer und Liebhaber der Flörsheimer Mundart.

Die Genehmigung, über Herrn Vetter und seine Arbeiten auf meiner Homepage berichten zu dürfen, erhielt ich von seiner Tochter, Frau Sylvia Vetter-Böttinger, vielen Dank dafür.

Am Ende des Jahres 2014 erhielt ich diesen Brief:

Beigefügt war eine erste Folge mit „Flerschemer Ausdrigg“, die Günter Vetter gesammelt und aufgeschrieben hat, viele sollten folgen.

In den nächsten beiden Jahren entwickelte sich zwischen Günter Vetter und mir ein reger Briefverkehr. In dankbarer Erinnerung an ihn möchte ich seine Aufzeichnungen nicht verlorengehen lassen und zeige sie hier auf meiner Homepage.

Denn es sind ja nicht nur Flerschemer Ausdrigg, auch eine ganze Reihe von Flerschemer Redensarten hat Günter Vetter festgehalten, auch über die „Außergewöhnliche Pluralisierung von Substantiven“ hat er sich Gedanken gemacht. Und zuletzt hat er ein schönes Gedicht über ein Gespräch zwischen einem Flerschemer und einem Oigeblaggde geschrieben.

Auch Ihnen, Günter Vetter, herzlichen Dank. Wir sind uns ja nie persönlich begegnet. Sollten wir uns aber im Jenseits treffen, werden Sie mich sicher fragen: Wie geht es der Mundart in Flerschem?

Ich werde antworten: Nach wie vor hat sie nur wenige Unterstützer, außer der Flörsheimer Zeitung nur die ebenfalls alt gewordenen Leser meiner Honnes-Kolumne und einen jungen Mann, Alexander Rühl mit Namen, „eischendlisch enn Oigeblaggde und schunn seit e paar Johrn enn eschde Flerschemer. Der hott merr aach gezeischd wie dess gehe dut, vunn dene Honnesse su Videos ze mache, die im Internet ze sehe sinn. Doodruff wollde Se joo immer verzischde.“

„Na su ebbes!“, wird Günter Vetter dann sagen, „dess deet misch awwer doch indressiern. Hier iss merr iwwerischsens per Du, isch bin de Günter.“

„Isch de Hans Jakob“, werde ich antworten, „es freut misch, lieber Günter, disch doch noch kennegelernd ze hawwe, wenn aach unner dene Umständ.“